Fotos: Nadine Kirst; Ideenstadtwerke Neustadt (2x), Jesse Wiebe (2x)

Mehr Komfort für E-Auto-Fahrerinnen und -fahrer in Neustadt: Den Einkauf im Supermarkt, in der Drogerie oder beim Bäcker verbinden sie künftig noch einfacher mit dem Aufladen ihres Fahrzeugs – dank weiterer öffentlicher Standorte für Ladesäulen. Die Ideenstadtwerke Neustadt drücken beim Ausbau der Infrastruktur aufs Tempo: Waren es im September 2020 noch 18 frei zugängliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge, sind es nun, knapp fünf Monate später, bereits 29.

Infrastruktur schafft Anreize

Damit ist das Unternehmen ein maßgeblicher Treiber der Verkehrswende in Niedersachsens flächenmäßig drittgrößter Stadt. Denn eine gute Ladeinfrastruktur gehört nach der Reichweite und dem Kaufpreis zu den Top-Kriterien für den Kauf eines E-Autos. Wer auf einem E-Bike durch Neustadt radelt, kann in der Innenstadt an der ersten öffentlichen E-Bike-Ladestation, ebenfalls errichtet von den Ideenstadtwerken, seinen Akku auffüllen.

„Die stetig wachsende Zahl an Ladesäulen macht E-Mobilität für die Neustädterinnen und Neustädter attraktiv und alltagstauglich“, sagt Ideenstadtwerke-Geschäftsführer Dieter Lindauer.

Ideenstadtwerke Geschäftsführer Dieter Lindauer

Einkaufen und Akku auffüllen

Starke Partner finden die Ideenstadtwerke bei lokalen Unternehmerinnen und Unternehmern. Sie erkennen in der Ladesäule auf Gewerbeflächen einen Vorteil, von dem Kunden und Händler gleichermaßen profitieren.  „Wer bei uns schon mit dem elektronischen Einkaufswagen shoppen kann, sollte auch sein Elektroauto laden können. Ganz bequem statten Besucherinnen und Besucher unseres Marktes so ihr E-Auto mit neuer Reichweite für die Weiterfahrt aus“, sagt etwa Andre Hanekamp, Geschäftsführer einer neu eröffneten Supermarktfiliale an der Königsberger Straße. Dort stehen seit Dezember zwei Ladesäulen für insgesamt vier Autos bereit.

Freuen sich über vier neue Ladepunkte an der Königsberger Straße (von links): Stadtwerke-Geschäftsführer Dieter Lindauer, Edeka-Marktleiter Alexander Dutt, Stadtwerke-Projektleiter Kai Klamann und Nancy Hanekamp aus der Edeka-Geschäftsleitung.

Im Gewerbegebiet Ost lassen sich seit November Einkauf und Akkuladung verbinden. Drei 22-kW-Ladesäulen an der Justus-von-Liebig-Straße 1 versorgen sechs Fahrzeuge gleichzeitig mit Ökostrom. Die Idee geht auf: Bereits jetzt gehören die beiden neuen Standorte laut Ideenstadtwerke-Sprecher Steffen Schlakat zu den am meisten frequentierten in Neustadt.

Öffentliche Ladepunkte in der Stadt

Die Ladesäulenkarte der Bundesnetzagentur (BNetzA), zeigt es: Das Netz der Stromtankstellen in der Region Hannover wird dichter. 248 öffentliche Standorte (Stand 10. Februar 2021) sind aktuell gelistet. Neue sollen auch in Neustadt in Kürze hinzukommen – überall dort, wo der Bedarf steigt, so Steffen Schlakat. So prüfen die Stadtwerke unter anderem mögliche Ladepunkte am Bahnhof sowie in den Wohnquartieren Hüttengelände und Auengärten, den beiden größten Neubaugebieten in der Kernstadt.

Starke private Nachfrage

Von den 33 Dörfern, die zu Neustadt gehören, taucht auf der Ladesäulenkarte der BNetzA bisher nur Hagen auf. Dies sei in Neustadts unterschiedlicher Wohnstruktur begründet, so Schlakat. Auf dem Land seien vor allem Wallboxen zum Laden auf Privatgrundstücken nachgefragt. Den größten Teil davon installiert das Unternehmen seit Beginn dieses Jahres, nachdem der Bund seit Herbst 2020 privaten Nutzerinnen und Nutzern dafür eine Förderung zur Verfügung stellt. Zumindest in Mardorf, im Norden des Steinhuder Meeres gelegen und touristisch erschlossen, könnte demnächst ein öffentlicher Ladepunkt für E-Autos hinzukommen, so Steffen Schlakat.

„Als Energieversorger machen wir uns mit jahrzehntelanger Erfahrung und Know-how in diesem Bereich für die Energiewende vor Ort stark. Wer, wenn nicht wir, kann dafür zukunftssichere Konzepte und Produkte liefern? Von der Wallbox über die PV-Anlage bis zur kalten Nahwärme leben wir die Innovation vor Ort. Wir entwickeln Lösungen, die funktionieren und auf die sich die Neustädterinnen und Neustädter jetzt und in Zukunft verlassen können“, sagt Geschäftsführer Lindauer.

Bürgermeister Dominic Herbst ergänzt: „Ich freue mich, dass wir mit den Ideenstadtwerken einen kompetenten Partner zur Seite haben. Mit dem stetigen Ausbau der Ladeinfrastruktur bringen wir die Verkehrswende vor der eigenen Haustür voran. Jeder, der sich für E-Mobilität entscheidet, leistet einen wichtigen Beitrag fürs Klima und für eine bessere Lebensqualität in unserer Stadt.“

 

Bürgermeister Dominic Herbst schätzt die Ideenstadtwerke als starken Partner für die Stadt beim Thema Verkehrswende.

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